von Anna Strobel, Titelbild: www.freepik.com
Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands und außerdem ein Stadtstaat. Es hat momentan eine Einwohnerzahl von 3,7 Millionen und nimmt eine Fläche von 891,8 km² ein. Durch Berlin fließen mehrere Flüsse, zwei sehr bekannte sind die Spree und Havel.
Unsere Hauptstadt liegt im Nordosten Deutschlands und ist in zwölf Bezirke unterteilt: Berlin Mitte, Reinickendorf, Spandau, Marzahn-Hellersdorf, Neukölln, Lichtenberg, Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick.
Der Berliner Fernsehturm
Dieser wurde von 1956-1969 erbaut und am 3. Oktober 1969 eröffnet. Der Fernsehturm ist mit 368 Metern das Wahrzeichen Berlins und außerdem das höchste Gebäude Deutschlands. Außerdem wird dieser im Berliner Volksmund auch gerne Telespargel genannt. Die Baukosten des Turms betrugen 3-mal so viel wie erwartet, 132 Millionen. In der ersten Etage auf 200 Metern befindet sich eine Klimaanlage, diese kühlt weitere Etagen. In der zweiten Etage auf 203 Metern liegt eine Aussichtsplattform und in der dritten Etage auf 207 Metern ist ein Restaurant namens Tele Café. In den weiteren Etagen befinden sich Sendeanlagen und eine Wetterstation. Das Restaurant dreht sich außerdem, es benötigt für eine Umdrehung 20 Minuten. Dabei gewinnt man einen wunderbaren Rundumblick über Berlin. Diese Etagen erreicht man durch einen Aufzug der einen Höhenunterschied von ca. 203 Metern in 40 Sekunden zurücklegt, das ist ziemlich schnell. Allerdings gibt es noch einen separaten Betriebsaufzug für das Restaurant, da der andere für Touristen gedacht und zu schnell ist. Neben den Aufzügen gibt es außerdem noch eine Nottreppe. Auf dieser fand 1998 ein Treppenlauf statt. Der Gewinner gewann mit einer Zeit von ca. 6 Minuten. Heute gehört der Berliner Fernsehturm der Telekom. Mit 1,6 Millionen Besuchern ist der Funkturm ein sehr beliebtes Highlight.
Reichstagsgebäude
Das Reichstagsgebäude wurde 1884 bis 1894 im Stil der Neorenaissance gebaut. Zur Gründung des Deutschen Reiches 1871 tagte das Parlament in Räumlichkeiten einer Porzellanmanufaktur, mit der Zeit verstärkte sich die Forderung nach einem würdigeren Sitz des Parlaments. 1920 wurde der Königsplatz, auch Platz der Republik genannt, vor dem Reichstagsgebäude angelegt. Diesen bevölkern auch heute noch viele Touristen. 1933 wurde das Gebäude teilweise durch einen Brand zerstört, der erhaltene Teil diente im Krieg als Lazarett und als Kreissaal der Berliner Charité, einem Krankenhaus. 1973 endete der Wiederaufbau und die Rolle des Reichstagsgebäudes war im geteilten Deutschland unklar. Das Gebäude befand sich im britischen Sektor. Nach der Wiedervereinigung fiel dem Reichstagsgebäude wieder seine eigentliche Funktion zu. 1999 verlieh der Architekt Norman Forster dem Reichstagsgebäude sein Markenzeichen – die Glaskuppel. Sie soll symbolisieren, dass das Volk über der Regierung steht, was in der Zeit des Nationalsozialismus leider nicht der Fall war. Die Kuppel und der Plenarsaal können durch Führungen besichtigt werden. Außerdem besitzt das Reichstagsgebäude ein öffentliches Restaurant. Das Reichstagsgebäude zieht jährlich ca. 3 Millionen Menschen an und es ist damit das am häufigsten besuchte Wahrzeichen Deutschlands.
Das Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor wurde 1789 bis 1793 im Stil des Klassizismus erbaut. Das Tor besteht aus Sandstein und die Quadriga aus Kupferblech. Die Quadriga soll die römische Siegesgöttin Victoria im Streitwagen und vier Pferde darstellen. Das Brandenburger Tor wurde vom preußischen König Friedrich Wilhelm II. als Zeichen des Triumphs und anstelle eines kleineren Stadttores errichtet. Es sollte außerdem den Abschluss des Prachtboulevards „Unter den Linden“ bilden. Früher galt der mittlere Durchgang ausschließlich der königlichen Familie. 1806 ließ Napoleon die Quadriga als Siegesbeute und als Zeichen des Triumphes abnehmen. 1933 feierten die Nationalsozialisten die Machtergreifung mit einem Fackelzug. Das Brandenburger Tor stand nach dem Zweiten Weltkrieg im sowjetischen Sektor und war nicht passierbar. Es wurde so zum Symbol der Teilung. Am 9. November 1989 öffneten sich die Grenzübergänge am Brandenburger Tor und es begann eine neue Ära, so wurde es zum Symbol der Wiedervereinigung. Das Brandenburger Tor soll Herrschermacht und den Frieden durch Einzug der Victoria darstellen. Heute ist das Brandenburger Tor eines der beliebtesten Sightseeing-Objekte von Menschen aus der ganzen Welt.
Zum Schluss noch ein paar Fun-Facts die du vielleicht noch nicht wusstest. Berlin hat mehr Brücken als die Wasserstadt Venedig. Außerdem sind Berlins Ufer länger als die der Cote d’Azur und Berlin hat mehr Wasserfläche als alle Alpenseen zusammengerechnet. In Berlin ist die Currywurst erfunden worden.
Ich hoffe ich konnte dir ein paar interessante Informationen über unsere Hauptstadt geben.
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