Wenn man als total gelangweilter und wissensdurstiger Nerd, der alles herausfinden will, „Contemporary Dance“ bei Google Übersetzer eingibt, dann übersetzt dieser das Ganze in „zeitgenössischer Tanz“. Was bitte soll man sich darunter vorstellen? Denn, mal ehrlich, das hört sich an, als käme es aus dem Barock oder so. Aber das kann es doch nicht sein, oder?
von Yasmine Souliman, Clara von Reinersdorff
Nein, ist es nicht. Contemporary Dance entstand Mitte des 20. Jahrhunderts (für alle die es nicht erkannt haben: 20. Jahrhundert ist NICHT mehr Barock!) und verbindet verschiedene Tanzstile miteinander. Darunter Ballett, Jazz, Hip-Hop usw.
Contemporary Dance ist eine Form des Ausdruckstanzes und ermöglicht es den TänzerInnen Gefühle zu vermitteln.
Die Contemporary Dance AG macht genau das.
Interview mit Frau Smischek
Wie sind Sie denn auf die Idee gekommen, die AG Contemporary Dance zu gründen?
Das ist einfach, denn ich bin tanzbegeistert und ich habe mich spezialisiert auf Contemporary Dance. Und dann habe ich mir gedacht, dass viele SchülerInnen bestimmt auch viel Spaß damit haben. Außerdem gab es noch keinen tanzspezialisierten Wahlkurs. Deswegen gibt es nun die AG DanceEmotion.
Was bedeutet der Begriff „Contemporary Dance“ für Sie?
Das ist ein sogenannter zeitgenössischer Tanz. Und das Schöne an Contemporary Dance ist, dass es viele Tanzstile verbindet. Für mich ist Contemporary Dance ein emotionaler Ausdruckstanz.
Wie lange tanzen Sie schon Contemporary Dance?
Ich tanze diesen schon seit fünfzehn Jahren. Für die Frage, wann ich Contemporary Dance angefangen habe, muss ich etwas weiter ausholen. Also, ich habe mit vier Jahren mit Ballett angefangen und eine 10-jährige Ballettausbildung absolviert. Danach habe ich über zehn Jahre lang Showtanz mit Akrobatik gemacht und da ist dann nach und nach der „Contemporary Dance“ miteingeflossen. Als Showtanzgruppe haben wir uns schließlich immer weiter von den traditionellen Gardemärschen entfernt und uns immer mehr für unterschiedliche Tanzstile interessiert.
Wann wurde die AG gegründet?
Die AG wurde vorletztes Schuljahr, also 2021 gegründet.
Insgesamt sind es ja 23 Tanzschülerinnen. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, zwei Gruppen zu bilden?
Die SchülerInnen, welche bereits zwei Jahre in meinem Kurs sind, haben schon viel Erfahrung im Tanzen gesammelt und kennen bereits unterschiedliche Elemente des Contemporary Dance. Zudem wären 23 SchülerInnen zu viel für eine Gruppe, aber für zwei sind sie perfekt.
Contemporary Dance ist ja eine choreographische Bühnenkunst. Wie entwickeln Sie ihre Choreographien?
Zuerst suchen wir uns gemeinsam ein Thema aus. Und aus diesem Thema wählt man sich Lieder aus, die dazu passen. Daraus entwickelt man dann einen zeitgenössischen Tanz. Hierbei lasse ich mich zum einen von alten Choreographien inspirieren, die ich selbst mal getanzt habe. Ich schaue mir auch öfters im Internet Videos an, um zu sehen, ob es neue Elemente gibt und belege immer noch Contemporary Dance Kurse um mich weiterzubilden. Schließlich stelle ich dann die Choreographie gemeinsam mit den Gruppen zusammen.
Sie sind auch Geo-Lehrerin. Werden Sie auch oft auf die AG angesprochen?
Ja, ich wurde tatsächlich schon öfters von SchülerInnen angesprochen, die sich dafür interessieren. Dann schaue ich immer, wie groß das Interesse wirklich ist und ob sie sich im Folgejahr wirklich für die AG anmelden.
Aber werden Sie mehr von Schülerinnen, oder von Schülern angesprochen?
Tatsächlich eher von den Schülerinnen. Ich wurde aber auch schon von ein paar Schülern angesprochen. Natürlich würden wir uns auch über männliche Verstärkung freuen 😉.
Danke für das Interview.
Sehr gerne! 😊
Zum Schluss noch ein paar Bilder zum diesjährigen Thema: Tanz der Elemente
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