Alkohol – ein gefährliches Genussmittel

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von Rebecca Fogliaro

Die meisten Menschen wissen, dass Alkohol zu Erkrankungen wie Krebs oder Entzündung der Bauchspeicheldrüse führen kann. Trotzdem wird viel Alkohol getrunken. Deshalb berichte ich darüber, wie gefährlich Alkohol ist.

Deutschland ist ein Hochkonsumland. Zwar ist der Pro-Kopf-Alkoholverbrauch in den vergangen Jahren etwas gesunken, aber nach wie vor trinkt jeder Deutsche, der älter als 15 ist, jedes Jahr mehr als 10 Liter reinen Alkohol. Umgerechnet sind das pro Jahr 510 Liter Bier für jeden. Und dabei ist Alkohol ein Zellgift und schädigt den Körper nachhaltig.

Die Leber:

Die Leber trägt die Hauptlast beim Abbau von Alkohol. Was an Schadstoffen im Körper zirkuliert, bekommt sie ab. Bei den meisten Menschen baut die Leber den Alkohol nach einer gewissen Zeit wieder vollständig ab. Währenddessen entsteht das Zwischenprodukt Acetaldehyd. Das ist noch giftiger als der Trinkalkohol selbst und zudem krebserregend. Wer also täglich Alkohol trinkt, bei dem ist es wahrscheinlich, dass die Leber darunter langfristig leidet. Wer regelmäßig trinkt, bei dem spaltet die Leber zwar weiter fleißig Alkohol, doch ihre Arbeit wird ansonsten nachhaltig gestört. So stauen sich z.B. Fettsäuren, die nicht mehr ins Gewebe transportiert werden können. Und dann verfettet die Leber. Bei chronischem Alkoholkonsum droht am Ende Leberzirrhose. Die narbige Schrumpfleber arbeitet dann nur noch ungenügend.

Die Bauchspeicheldrüse:

Wer jahrelang trinkt, riskiert, dass sich seine Bauchspeicheldrüse entzündet. Ärzte sprechen von Pankreatitis. Die Krankheit beginnt in der Regel schleichend, verläuft aber oft dramatisch und hat nicht selten Krebs zur Folge.

Krebs:

Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sind klassische Spätfolgen, wenn man über einen längeren Zeitraum sehr regelmäßig Alkohol trinkt. Aber es gibt auch Studien, die belegen, dass es auch für Brustkrebs, Magenkrebs, Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs ein höheres Risiko gibt. Wer zum Beispiel täglich mehr als einen Liter Bier trinkt, verdreifacht sein Risiko für Darmkrebs gegenüber jemandem, der nichts trinkt. Fachleute gehen zudem davon aus, dass jeder zehnte Brustkrebs auf Alkohol zurückgeht.

Herz und Nervenschäden:

Alkohol lässt den Blutdruck steigen und bringt das Herz aus dem Takt. Herzrhythmusstörungen und Herzrasen sind häufig die Folge eines Alkoholexzesses. Dazu kommen mögliche Nervenschäden. Das Zellgift lässt Neuronen sterben und das Gehirn schrumpfen. Die Kritikfähigkeit sinkt, das Gefühlsleben gerät außer Kontrolle, die Konzentration schwindet und das Gedächtnis lässt nach. Sogar eine Demenz kann die Folge sein.

Traurige Bilanz: Insgesamt kann Alkohol zu mehr als 200 verschiedenen Erkrankungen und Organschäden führen. Und jährlich sterben schätzungsweise 74 000 Menschen in Deutschland an den Folgen von Alkoholkonsum.

Eine Antwort

  1. spinne Waldemar

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