Vermutlich habt ihr bereits mitbekommen, dass in Ingolstadt in etwa zwei Wochen ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt wird. Der Gewinner wird Ingolstadt die nächsten 5 Jahre regieren. In solch einer Zeit kann sich vieles verändern. Aber wer tritt eigentlich an? Und wie wollen sich die Kandidatinnen und Kandidaten für uns, also für die Kinder und Jugendlichen Ingolstadts, einsetzen? Um das herauszufinden, war ich am 14.01. beim „Kandidaten-Hearing“ des Stadtjugendrings und des Jugendparlaments Ingolstadt, das in der Fronte – dem Ingolstädter Jugendzentrum – stattfand.
Der Abend startete mit einer kurzen Vorstellungsrunde der insgesamt vier Kandidaten:
- Dr. Michael Kern (CSU) ist 49 Jahre alt und Jurist
- Christian de Lapuente (42) arbeitet beim Deutschen Gewerkschaftsbund und ist Gastronom. Er tritt nicht nur für eine Partei an, sondern für ein Bündnis aus SPD, Grünen, Linke, UWG und ÖDP
- Stefan König von den Freien Wählern ist Unternehmensberater. Von 2017-2021 war er jedoch Chefredakteur des Donaukuriers. Er ist 50 Jahre alt.
- Rosa Pepke tritt für die AFD an. Die 42-Jährige ist gelernte Kinderpflegerin und arbeitet in der Automobilbranche.
Anschließend wurde nach einem Quiz über die Jugend in Ingolstadt mit dem ersten Thema begonnen: Schulen, oder genauer gesagt: wie der Sanierungsstau, der unter anderem auch bei uns am Apian herrscht, behoben werden kann. Dazu möchte ich euch nun kurz die Ideen/Antworten der Kandidaten vorstellen.
Christian de Lapuente möchte die Investitionen, die geplant wurden nun auch endlich vollständig umsetzen und anstatt darüber zu debattieren, mehr handeln.
Stefan König schließt sich dem an und hat deshalb vor, eine eigene Firma für den Bau und die Sanierungen zu engagieren.
Für Michael Kern ist es wichtig, dieses Thema endgültig zur „Chefsache“ zu machen und eine Art Task Force bzw. einen Masterplan für diese Thematik zu schaffen.
Rosa Pepke schließlich betont, dass sie es auf jeden Fall anders machen möchte als die Politiker der letzten Jahre und dass sie unterschiedliche Möglichkeiten in Erwägung ziehen möchte.
Ein weiteres Thema war die Diskussion über den ÖPNV. Wer kennt es nicht, der Bus kommt zu spät, gar nicht oder fährt genau dort nicht, wohin man eigentlich möchte. Was wollen die zukünftigen OBs dagegen machen? Zunächst einmal waren alle der Meinung, dass ein Ausbau der Busverbindungen zwingend notwendig sei.
Michael Kern betonte außerdem, dass er die gesamte Mobilität Ingolstadts verbessern möchte, also z.B. auch Radwege.
Christian de Lapuente hat das Ziel, das Angebot im Allgemeinen attraktiver zu machen.
Stefan König plant die Taktung der Busse zu verbessern und im Allgemeinen auf diesem Gebiet viel auszuprobieren.
Rosa Pepke bringt als konkreten Vorschlag außerdem das Konzept des Rufbusses an, was sie auch in Ingolstadt einbringen würde.
Insgesamt war die Diskussionsrunde in der Fronte eine gelungene Aktion, Jugendlichen Politik näher zu bringen und kurzweilig durch verschieden Aspekte der Wahl zu führen.
Natürlich gibt es noch viel mehr Themengebiete, die in einer Amtszeit verwirklicht werden sollen und auch bei dieser Veranstaltung angesprochen wurden. Ich hoffe aber, dass ich euch durch diesen Bericht einen kleinen Überblick geben könnte.
Mehr Informationen findet ihr auf den Internetseiten der Kandidatinnen und Kandiaten oder ihr schreibt eure Frage in die Kommentare bzw. als E-Mail an redaktion.apollo@apian.de
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