von Theresa Damps, Sophia Hauber, Johanna Pfab, Charlotte Rehtanz
Nachdem wir bereits einiges über Inklusion erfahren haben, wollen wir uns noch mit dem größten Förderschwerpunkt am Apian, dem Autismus, beschäftigen.
Ist Autismus eine Krankheit?
Nein, Autismus wird nicht als Krankheit definiert, da man bei einer Krankheit grundsätzlich immer davon ausgeht, dass das irgendwie heilbar ist. Autismus ist angeboren, wobei man natürlich Therapien machen kann, die Autisten helfen, mit Stressauslösern besser umgehen zu können. Aber ein Autist wird sein ganzes Leben ein Autist sein. Deswegen ist es nicht als Krankheit zu sehen.
Was ist eine Inselbegabung?
Als Inselbegabung bezeichnet man im Zusammenhang mit dem Autismus ein Thema, für das sich ein Autist oder eine Autistin besonders interessiert. Sie oder er eignet sich dann in diesem Thema sehr viel Wissen an, was teilweise richtiges Expertenwissen ist.
Wie wird Autistinnen und Autisten am Apian geholfen?
Einerseits können wir für sie andere Schulaufgabenbedingungen schaffen, z. B. dürfen Autisten Schulaufgaben in einem separaten Raum schreiben, wo auch weniger Plakate hängen und es keine störenden Geräusche gibt. Im Unterricht dürfen zum andern auch Kopfhörer getragen werden oder sie werden in Kleingruppen unterrichtet. Sie dürfen außerdem auch die Pause bei den Klassenzimmern verbringen.
Wie können wir Schüler und Schülerinnen am Apian Autisten und Autistinnen helfen?
Durch Aufklärung. Je mehr man über Autismus weiß, desto besser kann man sich Situationen erklären. Das heißt aber nicht, dass jedes Verhalten akzeptiert werden muss. Es gibt auch Verhaltensweisen, die nichts mit Autismus zu tun haben und die dann auch im schulischen Kontext bestraft werden.
Aber wenn man merkt, dass Verhaltensweisen daher kommen, dass es im Klassenzimmer z. B. zu laut ist, kann die Klassengemeinschaft helfen, indem sie leiser ist.
Oder wenn ein Autist jemanden z. B. mit einem forschen Spruch begegnet, nicht gleich beleidigt sein. Vielleicht konnte der Schüler gerade nicht anders, weil er einfach am Limit war.
Wir bedanken uns herzlich bei Frau Rix und Frau Skirde für ihre Zeit und die ausführlichen Antworten.
Und wir hoffen, dass auch ihr bei Kontakten zu inklusionsbedürftigen Schülern durch unseren Artikel vielleicht manche Dinge besser verstehen könnt!!
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